Cannabis im Freien kultivieren

Planst du, Cannabis draußen zu züchten? Unser Guide bietet eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit dein Outdoor-Anbau ein voller Erfolg wird.




Vorbereitung

Für einen erfolgreichen Anbau im Freien ist ein Ort mit 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag notwendig. Sonnenverwöhnte Balkone, Terrassen oder Fensterbänke sind ideal. Der Temperaturbereich sollte zwischen 12°C und 30°C liegen. Zudem sollte der Standort Schutz vor starkem Wind und Regen bieten, damit die Pflanzen bei schlechtem Wetter nicht umkippen. 


Zusätzlich brauchst du drei Töpfe mit Untersetzern, einen 18-20 Liter Sack Erde und drei Stecklinge.

Pflanzvorgang

Vorbereitung der Töpfe: Platziere die Töpfe auf den Untersetzern. Öffne den Beutel mit Erde und verteile die Erde gleichmäßig auf die Töpfe. Drücke jeweils eine kleine Vertiefung in die Mitte der Erde, damit der Wurzelballen der Pflanze hineinpasst. Setze die Pflanze ein und bedecke den Wurzelballen vollständig mit Erde. Bewässerung: Gieße vorsichtig 1,5 Liter lauwarmes Wasser über die Pflanzen, was einem halben Liter pro Topf entspricht. Düngen ist nicht nötig, da die Erde die ersten zwei Wochen vorgedüngt ist. Stelle die Töpfe an den ausgewählten sonnigen Ort.

 




Vegetative Wachstumsphase



 

In der vegetativen Wachstumsphase, die von der Keimung bis zur Blüte reicht, entscheidet bei Outdoor-Anbau die Menge der Sonnenstunden über den Übergang zur Blütephase. Pflanzen, die ab Mitte Mai ins Freie gestellt werden, beginnen typischerweise Ende Juli zu blühen.


 Folgende Aspekte sind während dieser Phase wichtig: 


Bewässerung:

Alle drei Tage wird als Richtwert insgesamt 1,5 Liter Wasser auf drei Töpfe verteilt. 


Düngung:

Ab der dritten Woche können dem Gießwasser 1-2 ml Dünger zugegeben werden, wobei die Menge je nach Witterungsbedingungen variieren kann. 


Vorzeitiger Blühbeginn:

 Bei photoperiodisch reagierenden Sorten endet die vegetative Wachstumsphase, wenn die Tageslänge abnimmt. Weniger Sonnenlicht löst einen frühzeitigen Blühbeginn aus, führt jedoch zu einem reduzierten Ertrag.





Blütephase

 Im Freien tritt die Blütephase meist ab Ende Juli ein, zu erkennen an winzigen Haaren an den Stängelknoten. Diese Phase dauert je nach Sorte etwa 7 bis 10 Wochen. 


Bewässerung und Düngung:

Während dieser Zeit sind die richtigen Nährstoffe entscheidend. 


Tipp von Experten:

Mehr Sonneneinstrahlung resultiert in einer reichhaltigeren Ernte. Sonnenlicht, Wasser und richtige Nährstoffe sind der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau. 


Erntevorbereitungen:

Zwei Wochen vor der geplanten Ernte—also gegen Ende August oder Anfang September—solltest du keinen Dünger mehr verwenden, sondern nur reines Wasser. Dieses „Durchspülen“ dient dazu, jegliche Düngerrückstände zu entfernen. Auch bei der Nutzung von Bio-Dünger streben wir ein Endprodukt ohne Rückstände an.








Ernten und Trocknen von Cannabis

Erntezeitpunkt:

Viele Grower ernten ihre Pflanzen, wenn etwa 90% der Blütenstempel von blassweiß zu orangenen, bernsteinfarbenen oder violetten Tönen wechseln. Das ist oft der Zeitpunkt, an dem der THC-Gehalt am höchsten ist. Ein präziserer Ansatz ist das Überprüfen der Trichome mit einer Lupe: Wenn etwa 70% der Trichome milchig oder trüb sind, haben die Pflanzen ihren THC-Höhepunkt erreicht. 


Trocknen:

Schneide die Pflanze knapp über dem Boden ab und hänge sie kopfüber in einem dunklen Raum oder Schrank auf. Bei einer idealen Luftfeuchtigkeit von 50-60% und Temperaturen zwischen 17°C und Zimmertemperatur trocknen die Pflanzen am besten. Nach 1-2 Wochen sollten die Knospen trocken und fest sein. Anschließend die Blüten von den Stängeln abtrennen und überschüssige Blätter sowie kleine Stängel entfernen. Lagere die gereinigten Knospen in luftdichten Gläsern. Öffne die Gläser einmal täglich für 10-15 Minuten, um die Restfeuchtigkeit zu entweichen. Nach etwa 1-2 Wochen sind die Cannabis Buds verzehrfertig. Viel Spaß!